Glaukom: Ursachen, Symptome und Früherkennung.
Das Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, ist eine chronische Augenerkrankung, die den Sehnerv schädigt. Dieser Nerv übermittelt visuelle Informationen vom Auge an das Gehirn. Häufig ist ein erhöhter Augeninnendruck die Ursache, der mit der Zeit das Sehnervgewebe schädigen kann. Dies führt zu einem eingeschränkten Gesichtsfeld (siehe Grafik) und im schlimmsten Fall zur Erblindung. Ein frühzeitiges Erkennen ermöglicht Behandlungen, die weiteren Sehverlust verhindern können.
Formen des Glaukoms
Primäres Offenwinkelglaukom: Die häufigste Form des Glaukoms, bei der der Abfluss des Kammerwassers im Auge allmählich blockiert wird. Diese Form entwickelt sich langsam und oft unbemerkt, weshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen entscheidend sind.
Engwinkelglaukom: Diese akute Form tritt seltener auf und entsteht, wenn der Abfluss des Kammerwassers plötzlich blockiert wird. Dies führt zu einem schnellen Anstieg des Augeninnendrucks, der sofortige ärztliche Behandlung erfordert, um Schäden zu verhindern.
Häufigkeit in Deutschland
- Etwa 1 bis 2 % der Bevölkerung über 40 Jahren leiden in Deutschland an einem Glaukom.
Ursachen und Risiken
- Erhöhter Augeninnendruck
- Genetische Veranlagung
- Durchblutungsstörungen des Sehnervs
- hohe Kurzsichtigkeit (Myopie)
- Alter (über 40 Jahre)
- Vorerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck
Symptome
- Häufig keine frühen Anzeichen
- Eingeschränktes Gesichtsfeld
- Verschwommenes Sehen, Regenbogenfarben um Lichtquellen
Früherkennung
- Regelmäßige präventive Vorsorgechecks , insbesondere ab dem 40. Lebensjahr, sind wichtig, um ein Glaukom früh zu entdecken und rechtzeitig zu behandeln.
Wichtig: Hat unser Netzhautscreening eine Auffälligkeit detektiert, welche auf ein Glaukom hinweißt, dann such bitte einen Augenarzt auf. Nur der Augenarzt darf eine sichere Diagnose stellen. Ein Sreening beinhaltet lediglich Teste zur Feststellung einer Normabweichung und dient zur Früherkennung einer Krankheit.